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Viele Dinge, die uns langfristig guttun, fühlen sich im ersten Moment schwer an – Sport, konzentriertes Arbeiten, ein Buch lesen, etwas Neues lernen oder eine ungesunde Gewohnheit hinter sich lassen. Diese Übung hilft dir, ein solches „Schwer“ gezielt in deinen Alltag einzubauen, ohne dich zu überfordern.
Schritt 1 – Deine Aufgabe bestimmen
Überlege dir, welche Aufgabe oder Veränderung dir wichtig ist, sich aber oft schwer anfühlt. Notiere eine konkrete Sache. Beispiele: „Ich möchte wieder regelmäßig Sport machen.“ – „Ich will abends statt Serien zu schauen, ein Buch lesen.“ – „Ich möchte mich eine Stunde am Stück ohne Ablenkung meiner Arbeit widmen.“
Schritt 2 – Dein Prinzip wählen
Im Beitrag („Wie du schwierige Dinge leichter machst – 11 Prinzipien für Disziplin, Fokus und Energie“) findest du verschiedene Prinzipien, die dich unterstützen können. Wähle eines, das für dich am besten passt. Beispiele: Die 5-Prozent-Regel (den Einstieg ganz klein machen), Routinen in Rituale verwandeln (z. B. Tee kochen), Verpasse es nicht zweimal (nach einem Aussetzer sofort weitermachen), Der Abend entscheidet über den Morgen (den nächsten Tag durch deine Abendgestaltung vorbereiten).
Schritt 3 – Den Minischritt planen
Formuliere den kleinsten möglichen Schritt, den du innerhalb der nächsten 24 Stunden machen kannst. Wenn es Sport ist: „Ich lege mir heute Abend schon die Sportsachen raus.“ Wenn es Arbeit ist: „Ich öffne morgen früh sofort das Dokument, an dem ich schreiben möchte.“ Wenn es Lesen ist: „Ich lese heute nur zwei Seiten, bevor ich ins Bett gehe.“ Das Ziel ist nicht, alles auf einmal zu schaffen, sondern einfach anzufangen.
Schritt 4 – Ein Ritual hinzufügen
Überlege dir ein einfaches Ritual, das dir beim Start hilft und deinem Gehirn signalisiert: Jetzt geht es los. Beispiele: Tee kochen, ein Lied hören, den Schreibtisch kurz aufräumen, ein paar tiefe Atemzüge nehmen.
Schritt 5 – Umsetzen und reflektieren
Führe deinen Minischritt mit Ritual durch. Spüre bewusst: Wie schwer war der Einstieg wirklich? Beobachte: Welche positive Wirkung zeigt sich während oder nach der Anstrengung, etwa Stolz, Ruhe oder Energie.
Am Ende des Tages kannst du dich fragen: Welches „Schwer“ habe ich heute gewählt – und wie hat es mein Leben leichter gemacht?